Sägemaschinentreffen 2020

Das 5. historische Sägemaschinentreffen des OSCK
fand am 29. und 30. August 2020 im Technik Museum Sinsheim statt.

Bereits auf der AGRI HISTORICA 2019 wurde mit dem Oberbürgermeister Jörg Albrecht beschlossen, im Zuge der Heimattage Sinsheim 2020 das 5. historische Sägemaschinentreffen bereits für 2020 zu planen.

Und so wurde das Treffen, das traditionell eigentlich alle drei Jahre stattfindet, recht schnell auf das letzte Augustwochenende 2020 gelegt. Hier einige Eindrücke des gelungenen Wochenendes von Christian Lörch (der komplette Beitrag kann in der Clubzeitschrift September 2020 nachgelesen werden):

Und was vor etlichen Jahren als Versuch gestartet wurde, etabliert sich mittlerweile und ist fester Bestandteil unseres OSCK Terminkalenders. Auch dieses Jahr war es wieder soweit. Aus dem ursprünglich angedachten 3-jährige Turnus ist ein 2-jähriger geworden. Und besonders in einem Jahr in dem alle Veranstaltungen in der Szene ausgefallen sind, unsere AgriHistorica eingeschlossen, haben sich Alle wirklich darauf gefreut.

Ein Hobby-Wochenende mit Freunden und Vereinskameraden was kann es schöneres geben.

Nicht nur die ganz großen Sägemaschinen sondern auch viel kleinere Geräte waren auf dem Platz zu bestaunen. Es wäre keine Veranstaltung unseres OSCK, wenn nicht auch damit gezeigt wurde was alte Technik auch heute noch leistet. Einfach und solide gebaute Maschinen, durchdacht, sauber entwickelt und erprobt. Als besonderes Schmankerl hatte Werner Vetter seine Klettersäge mitgebracht. Zur Nutzholzveredelung kletterte sie die gerade gewachsenen Nadelholzstämme hinauf und sägte alle seitlichen Äste ab um möglichst viel, gerade gewachsenes astreines Stammholz zu produzieren. Man kann sich gut vorstellen was alles passieren kann dass die Maschine nicht mehr den Weg auf den Boden zurück findet. Und man kann sich gut vorstellen was man tun muss um die Maschine zurückzuholen.

Aber auch die Leistungsfähigkeit moderner Motorsägen wurde eindrücklich unter Beweis gestellt. Karlheinz Schmitt demonstrierte mit seiner modernen Stihl MS660 was eine moderne Säge kann. In vorbildlicher Weise zeigte Karlheinz auch was Arbeitssicherheit an der Motorsäge bedeutet. Schnittschutzbekleidung, Helm mit Visier und Gehörschutz, entsprechendes Schuhwerk und vor allem eine sichere und umsichtige Arbeitsweise die effektives Arbeiten mit der nötigen Sicherheit kombiniert.

So wurde den ganzen Tag gesägt und gespalten der Stapel Stämme schrumpfte, die Anhänger neben den Sägemaschinen füllten sich und wurden getauscht und am Ende des Abends hatten wir das vom Museum zur Verfügung gestellte Holz ordentlich dezimiert.

Am Sonntagmorgen hatte der Himmel sich zugezogen und die Wetterprognosen waren nicht so erfreulich. Trotzdem machten sich alle daran. Zuschauer waren nämlich trotz des schlechten Wetters da. Betriebsmittel an der Säge überprüfen, Öl, Wasser, Diesel, Zünder in den Luntenhalter, Vollgas, Kurbel reinstecken, drehen und dann geht es los. Viele Helfer auf dem Platz die unermüdlich Holz spalteten, bündelten und zu den Sägen brachten. Helfer die an den Sägen Holz zureichten bzw. das gesägte Holz abräumten, Helfer die zur Stelle waren wenn ein Riemen geflickt werden musste, oder einfach mal einen Besen in die Hand nahmen um ein wenig sauber zu machen. Am Sonntagvormittag kam dann noch unser Vereinsmitglied Rudi Klär mit seiner selbstfahrenden Sägemaschine. Sie dürfte in diesem Jahr die Älteste gewesen ein. Auch er hat noch kein Sägemaschinentreffen versäumt und ist immer gerne gesehen.

Gegen 16.00 Uhr war das letzte Holz gesägt und verräumt. Maschinen und Platz sauber und die Ersten machten sich auf den Heimweg. Bis die letzten fertig waren dauerte es schon noch eine Weile. Am Ende eines solchen Wochenendes stellt sich mir immer die Frage: Was hat diese Veranstaltung ausgemacht. Warum hat es Spaß gemacht. Warum waren alle Beteiligten zufrieden. Die Antwort ist einfach. Weil ganz viele Menschen sich eingebracht haben und keiner gefragt hat ob er nicht lieber bequem zu Hause im Sessel sitzen will. Weil jeder das Beste gegeben hat. Von der Museumsseite - Susanne Rieder mit guter Vorbereitung und Planung und frischen Brötchen zum Frühstück, Hermann Layher der Museumspräsident, mit viel Engagement und Spaß an unseren Maschinen und dieser nette, junge Mann der uns das ganze Wochenende versorgt hat. Vom OSCK die Tiltschers ohne die wir einpacken könnten und alle Helfer die hinter der Maschine standen und Holz wegräumten, Sägemaschinen transportierten und überall da anpackten wo es nötig war.

Hier finden Sie Berichte und Bilder älterer Veranstaltungen:

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