Rückblick Sägemaschinentreffen 2012

Das 3. historische Sägemaschinentreffen des OSCK
fand am 15.+16. September 2012
beim Technik Museum in Sinsheim statt.

Ein voller Erfolg und schönes Erlebnis war unser zweites historisches Sägemaschinentreffen, das wir wieder zusammen mit dem Auto- u. Technikmuseum Sinsheim veranstaltet haben. Für Samstag und Sonntag, dem 15. u. 16. September 2012, hatten wir wieder alle Interessierten rund ums " historische Brennholzsägen" auf das Freigelände beim Museum eingeladen.

Die Beteiligten hatten genügend Holz vorgefunden, um ihrem Hobby freien Lauf zu lassen. Handsägen, Motorsägen, riemenbetriebene Kreissägen, selbstfahrende Bandsägen und alles, was die Holzwirtschaft so bot, waren zum Anschauen, aber auch in Aktion, vorzufinden.

Besonders gefreut hat uns, dass Vater und Sohn Grosswiler, die aus der Schweiz angereist waren, mit einer 1909 gebauten fahrbaren Kreissäge einen beachtlichen Teil des vorhandenen Holzes zu Brennholz klein sägten.

Familie Krämer aus Siegen hatte sich trotz engem Terminkalender mit ihrer fahrbaren Bandsäge,  huckepack auf dem Lkw, auf den Weg nach Sinsheim gemacht, um wieder wie beim ersten Mal dabei zu sein, wenn wie in früheren Zeiten das Holz gesägt wurde.

Ein besonderer Höhepunkt war die riesige Sammlung von Kettensägen und forstlichem Handwerkszeug die ein befreundeter Sammler aus der Pfalz mitgebracht und ausgestellt hatte. Darunter eine englische motorgetriebene Fuchsschwanzsäge aus der Zeit vor 1900.

Erwähnenswert auch die selbstfahrenden  Bandsägen der Teilnehmer die nicht nur ausgestellt wurden sondern in Betrieb vorgeführt werden konnten. Die Schnittleistung der Maschinen war absolut beachtlich. Viele der Bandsägen wurden nicht fabrikmäßig hergestellt sondern vom Dorfschmied oder anderen technisch versierten Tüftlern entworfen und gebaut. So gleicht keine Maschine der anderen. Alles sind Unikate und jede besticht durch geniale Einfachheit und Zweckmäßigkeit. Zum Teil waren die arbeitenden Maschinen schon zwischen 90 und 100 Jahren alt und versahen ihre Arbeit immer noch klaglos. Die unterschiedlichsten PKW-Fahrgestelle wurden verbaut. Die Palette reicht von Mercedes 8/38 über Opel P4 bis hin zum Willys-Jeep aus der Nachkriegszeit.

Unsere Gäste waren freudig überrascht von dem gemütlichen Abend bei Lagerfeuer, Bier, Rollbraten vom Grill, den wir für sie und uns arrangiert hatten. Der Abend wurde immer unterhaltsamer und länger bei den vielen kurzweiligen Geschichten, die zum Besten gegeben wurden. Es war einfach urgemütlich und den Teilnehmer hat es gut gefallen.

An dieser Stelle möchten wir nochmals allen danken, die mit Fahrzeugen, Ausstellungsstücken rund ums historische Brennholsägen zum Treffen angereist sind und für das Publikum mit ihren Maschinen und Fachwissen unterhaltsame und kundige Ansprechpartner waren.

Alle, die nicht kommen konnten und diejenigen, deren Interesse geweckt wurde, laden wir hiermit zum nächsten Treffen in drei Jahren ein. Wir sind überzeugt, dass es bis dahin den einen oder anderen neuen stolzen Sägemaschinenbesitzer geben wird, der eine alte Maschine aus ihrem Dornröschenschlaf erweckt hat und sie wieder zum Einsatz gebracht hat; vielleicht durch unsere Veranstaltung inspiriert!

 

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